Chronik
100 Jahre
Gärtnermeisterverein der Stadt St. Gallen
14.9.1924 Restaurant Dufour
Gründung Handelsgärtner - Verein St. Gallen
Präsident A. Reiter, Aktuar Karl Krist, Kassier F. Siebrecht.
Die Kasse wurde mit gemeinsamem Pflanzenverkauf gespiesen. Der Differenzbetrag vom Engros- und Verkaufspreis wurde danach in die Kasse gespiesen.
Beschluss für das Einholen von Offerten zum gemeinsamen Torfmullbezug
aus Holland.
Der gemeinsame Verkauf von gärtnerischen Erzeugnissen und Einkauf von
Produktionsartikel waren die Beweggründe zur Vereinsgründung.
15.11.1924 Restaurant Dufour, Vorstandsitzung
2. Sitzung mit Kassaeröffnung des Erlöses des Torfmullkaufes von Fr. 88.50. Nächste Monatsversammlung am 17.11.1924 (zwei Tage später!) zur Vorbereitung der Weihnachtblumenschau mit Pflanzenverkauf.
5 % des Verkauf-Erlöses sollte in die Vereinskasse fliessen.
Als Austragungsort wurde der Schützengarten gewählt.
21.11.1924 Restaurant Goldenes Fass
Anwesende: A. Reiter, Eiselt, Siebrecht, Walz, Drescher, Kessler, Giffborn, K. Krist und Thoma
Gründung eines Ausstellungs-OK: Präsident Eiselt, Vize Reiter, Aktuar Thoma, Kassier Siebrecht.
Ausstellungsbeschlüsse:
- Es sind nur Vereinsmitglieder zugelassen
- Es soll eine gemeinsame Werbetafel erstellt werden
- Finanzierung der Ausstellung durch Umsatzabgabe von 5 % des Verkaufserlöses.
- Speisung der Vereinskasse 20 % des Verkaufserlöses,
- Vorschlag für unentgeltliche Arbeitseinsätze der Vereinsmitglieder.
Einige Mitglieder bemerken, dass Ihre Mitarbeit selbstverständlich vom Wetter abhänge. Dagegen würden Sie am Abend zur Verfügung stehen.
Kosten der Saalmiete mit Licht, Heizung und Reinigung 220.00 Fr. Eintritt 1 Fr. für Erwachsene, Kinder 50 Rp. Ausstellung in 3 Gängen durch den Schützengartensaal.
Pflanzenverkauf im Parterre des Schützengarten.
Budget von 40 bis 50 Fr. für den Zukauf von Fliedern und Maiblumen.
Einkauf von Sägespänen von Reuteler Neudorf gemäss Offerte 5.00 / m3.
27.12.1924 Restaurant Goldenes Fass
OK - Versammlung Weihnachtsausstellung
Anwesende: Präsident Eiselt, Kassier Siebrecht, Kessler, Thoma, Krist, Tischhauser, Kröni
Eiselt hebt neben dem schlechten finanziellen Erfolg den guten moralischen Erfolg der Weihnachts- Ausstellung hervor.
Kassier Siebrecht zeigt die Rechnung mit einem empfindlichen Defizit, obwohl noch nicht alle Lieferantenrechnungen eingegangen sind.
Die Diskussion zur Minderung des Defizites den Kauf von Anteilscheinen jedes Mitgliedes am Verein zu 20. 00/ 25.00 Fr. je nach definitiver Rechnung der vergangenen Ausstellung. Kollege Tischhauser schlägt vor, das kranke Mitglied Winterhalter von der Pflicht zu entbinden.
A. Reiter schlägt einen gemeinsamen Einkauf von Töpfen vor, auch zum Tilgen des Defizites. Des Weiteren ist eine Chrysanthemen- Ausstellung für den Herbst 1925 angedacht.
Schlussendlich wird beschlossen, dass alle anwesenden Mitglieder je 50 Fr. einschiessen und das restliche Defizit der Vereinskasse zugefügt wird.
An der Kommissionssitzung vom 24. Februar 2026 ist als Traktandum 5 ein Spaziergang geplant. Die Sitzung wurde also mit einem Spaziergang unterbrochen / aufgelockert….
(Danach hat der Aktuar auf Drescher gewechselt und ich konnte die sehr schöne Schrift leider nur noch schwer entziffern).
Beispieltext05.11.1936 Restaurant Gallushof
Präsident Jenny, Tagespräsident A. Reiter, Aktuar Neumeister, Buchmüller, Frank, Drescher, Stadtgärtner Mock
A. Reiter schlägt die Vereinigung neu als Verein und nicht mehr als Veranstalter zu bezeichnen.
(Hatte vermutlich mit den vielen Ausstellungen mit Pflanzenverkauf zu tun, wo jeweils der Auftritt als Veranstalter geführt wurde).
Es wird über eine Genossenschaft mit Zeichnung von Garantiescheinen diskutiert und der Name Gärtnermeisterverein erscheint hier auch.
11.11.1936 Restaurant Gallushof
Präsident Jenny, Tagespräsident A. Reiter, Aktuar Neumeister
Alle Mitglieder sind anwesend inkl. Stadtgärtner Mock
Stadtgärtner Mock zeigt die Idee eines neuen Stadtparkeinganges mit Neubau einer Voliere (28000 Fr.) mit Ententeich und Pinguinen Abteil auf.
Die Idee eines Aquariums soll besser fallen gelassen werden. Der Bund würde 25 % der Kosten tragen.
Kollege Drescher bringt die Idee einer Topfpflanzenschau ein, worauf A. Reiter eine Glasüberdachung des Museumshofes vorschlägt.
Die Vorschläge finden allgemein Anklang und werden weiterverfolgt. Ein grobes Budget von 76000 Fr. Ausgabe und 65000 Fr. Einnahmen wird berechnet. Der angestrebte Ausgleich soll in weiteren Studien aller Fakten zum Ausgleicht gebracht werden.
In dieser Zeit erscheint auch immer wieder die Flora welche ebenfalls zur Zeichnung von Genossenschaftsanteilen des Gärtnermeistervereins bewogen werden soll. Es ist die Rede von 5 bis 6 Anteilscheinen zu je 500 Fr.
Auch ist in dieser Zeit der nahe Kontakt zur städtischen Verwaltung üblich, beim Umsetzen von städtischen Bauprojekten. Die fachliche Umsetzung von gärtnerischen Arbeiten erfolgte durch den Gärtnermeisterverein zu folgenden Stundensätzen: Lehrlinge 1 Fr. Handlanger 1.30 und Gärtner 1.60.
14.02.1938 Restaurant Hotel Gallushof
Präsident Jenny, Aktuar J. Tschopp, Hasler
Jenny beklagt Händler aus dem Thurgau, welche Setzlinge Blumen und Pflanzen mit zu knapp bemessen Preisen anbieten. Es wird beschlossen die Sache mit den kantonalen Kollegen anzuschauen um die Sache mit Arbeitsverträgen zu kontrollieren.
Offerte zum Einkauf von Torfballen, 250 bis 400 Stück zu 5.75.
04.04.1938 Café Pfund, St. Gallen
Präsident Jenny, Aktuar Tschopp, Paul Weber Kantonalpräsident Uzwil, Heuberger
P. Weber nimmt zu den aus Sicht der städtischen Gärtnermeister entstandenen Diskriminierungen Stellung und sieht hier eher ein städtisches Problem.
Die Gärtnermeister vom Land wollen keinen Arbeitsvertrag. Nach reger Diskussion gibt Weber die Zusicherung bei der nächsten Kommissionversammlung die Sache angeschaut werde und nach Bedarf eine ausserordentliche(!) Hauptversammlung einberufen würde.
Kollege Heuberger glaubt, dass die ganze Treiberei mehr von den Sekretären der Arbeitnehmerorganisationen käme, dass aber in Anbetracht der bevorstehenden Ausstellung mit den Arbeitern verhandelt werden sollte.
Drescher möchte mit den Gehilfen verhandeln und nicht mit den Herren Sekretäre!
Die anschliessenden Sitzungen ergeben dann konkrete Verhandlungen zu einem Arbeitsvertrag mit den Arbeitnehmern. Daraus resultierten folgende Verrechnungssätze:
Stundenansätze Landschaft 1.20 Fr.
Topfpflanzen 1.10 Fr.
Handlanger 1.00 Fr.
Monatslöhne Landschaft ohne Kost und Logie, 280.00 mit Kost u. Logie 120.00
Monatslöhne Topfpflanzen ohne Kost und Logie, 250.00 mit Kost u. Logie 100.00
Die Regelung gilt in einem Umkreis von 30 km um die Stadt.
Bemerkenswert sind auch die damals geleisteten monatlichen Stunden von ca. 250 gegenüber heute geleisteten ca. 158 Sollstunden.
Im selben Jahr wurden auch über die Samstagnachmittage als freie Zeit diskutiert.
17.01.1947 Restaurant Bahnhofbuffet St. Gallen
Neuer Präsident A. Grob, F. Jenny hat den Verein durch viele schwierige Jahre geführt…
Aktuar J. Tschopp, Kassier Frank, Beisitzer F. Siebrecht.
Eine Diskussion über das tragen der Kosten für das Essen der Hauptversammlung durch die Mitglieder, wird mit dem Beschluss das Essen zu Lasten durch die Vereinskasse gefasst. Das Nachschenken von Wein geht zu Lasten der Mitglieder.
Der Kassier E. Frank wünscht die Eröffnung eines Postkontos. Dieses hatte Bestand bis in das Jubiläumsjahr 2023.
Auch in diesen Jahren entstehen die Aktionen "St. Gallen in Blumen". In Zusammenarbeit mit den Quartiervereinen werden regelmässige Prämierungen von Blumenschmuck an Häusern und Gärten durchgeführt. Der spätere Blumenwettbewerb wurde im Jahr 2022 ein letztes Mal durchgeführt.
07.11.1938 Restaurant neues Pöstli
Präsident Jenny, Aktuar Tschopp, Arbeitsnehmervertreter Gsell und Edele
Die Diskussion über die freien Samstagnachmittage kommt zum Resultat, dass den Arbeitern die Möglichkeiten zum Besuch von Exkursionen und Ausflügen an Samstagnachmittagen gegeben werden muss.
A. Reiter gibt schriftlich den Austritt aus dem Verein.
Die Unsicherheiten und Unzufriedenheiten der Vorkriegsjahre ist aus den Protokollen und Reaktionen spürbar. Wie auch in der Stickerei Industrie zu jener Zeit, blieb den Arbeitern immer weniger zum Leben. Daraus entstanden gewerkschaftliche Verbündnisse mit Arbeitsverträgen und Lohnverhandlungen. Schlussendlich ist unser heutiger Arbeitsfriede in diesen Zeiten entstanden. Auch in dieser Zeit, werden städtische Arbeiten im gärtnerischen Bereich erstmals nicht mehr automatisch an die Mitglieder der Gärtnermeister vergeben und führen zu Unsicherheiten im Verein.
Damals vertiefen sich die Kontakte und Zusammenarbeit mit dem kantonalen Verband. Demzufolge fordert Dr. Anderegg vom Gewerbeverband die Mitgliedschaft der städtischen Gärtnermeister beim Kantonalverband. Es werden auch 20 Broschüren "Das Gewerbe während der Mobilisation" gekauft und an die Mitglieder verteilt.
"Die Schmutzkonkurrenz" Hagen aus Eggersriet, welcher Nelken auf dem Markt für 25 ct. verkauft und die Ankündigung der Stadtgärtnerei vom eigenen Setzlingsverkauf, bereitet den Mitgliedern des Gärtnermeisterverein Sorgen.
In den Kriegsjahren mit der "Anbauschlacht" haben der Anbau von Blumen einen schweren Stand. Die Flächen wurden für die Anbauschlacht benötigt. Typischerweise entstehen aber gerade in schwierigen Zeiten neue Interessen und Markfelder. Die gärtnerische Zusammenarbeit mit den Stadtgärtnern entwickelt sich wieder besser da die gegenseitigen Sorgen und Anliegen beachtet werden. Die Stadt möchte auf dem Tonhallenplatz einen Mustergarten für die Bevölkerung erstellen und fragt den Gärtnermeisterverband für die Plattenproduktion von 350 m2 Betonplatten an. Zusammen mit dem Gartenbauverein Flora werden die Platten produziert und geliefert. In der Folge haben viele Gärtner in den arbeitsarmen Wintermonaten selber Betonplatten gefertigt. Bestimmt erinnern sich einige von uns noch an das Ausgraben und Entsorgen dieser schweren Platten bei Gartenumänderungen.
im Jahr 1942 erscheint die Firma Hagen aus Eggersriet wieder in den Protokollen, da Trotz der Rationierungen dieser immer noch mit Benzin nach St. Gallen auf den Mark fahren kann und dort seine Setzlinge mit zu tiefen Preisen anbietet. Die Gärtnermeister wollen bei der Autokontrolle vorstellig werden.i
15.08.1950 Restaurant schwarzer Adler
Präsident A. Grob, Kassier Frank, Aktuar Wechsler
Vorschlag Vereinsausflug
Besuch Gartenbauausstellung in Stuttgart. In Verbindung mit dem Gartenbauverein Flora per Auto Car. Offerte der Firma Ebneter St. Gallen für 60.00 Fr. pro Person inkl. Verpflegung und Unterkunft mit 30 Plätzer. Besuch einer Grossgärtnerei in Stuttgart. Rückblickend wird die Reise als Erfolg bemerkt trotz der schlechten Teilnahme.
Von einer Gemüsebaufirma in Kerzers werden Offerten über Schnittblumen versandt: der VSG (schweiz. Gärtnermeisterverband) hat sich dieser Sache angenommen.
In dieser Zeit feiert der Verein sein 25-jähriges Bestehen. In der Tageszeitung erscheint ein Bericht und zeigt die vor allem wirtschaftlichen Interessen dieser Zeit. Der Verein ist von einfachen gemeinsamen Auftritten mit Ausstellungen zu einer Einkaufs- und Handelsinteressengemeinschaft gereift. Kontrolle der verschiedenen Marktfelder wie Pflanzenverkauf, Dienstleistungen von Gartenbaubetrieben und Friedhöfen mit dem Instrument der Meldestelle nimmt immer grösseren Aufwand ein und ist fast nicht mehr zu händeln.
Gleichzeitig werden durch Gartenbaubetriebe z.B. Aushubarbeiten gemacht, so weht auch von anderen Branchenverbänden eine steife Bise entgegen. Die städtischen Anlagen werden nicht mehr automatisch über die Betriebe des Gärtnermeisterverein erstellt, sondern zum Teil auch durch eigene Leute. Das öffentliche Streben nach "freien Märkten" ist erkennbar und wird von den Branchenverbänden bekämpft.
In dieser Zeit entstehen neue Plattformen wie die Olma-Genossenschaft (der Gärtnermeisterverein tritt hier auch bei) und Ausstellung mit Kantonalen Verbänden. Die Mobilität wird grösser und vereinfachte damit das Erschliessen von neuen Marktfeldern.
Erste Anzeichen von genesenen norddeutschen Grossgärtnereien und den bestehenden Pflanzenimporten aus südlichen Ländern, werden ab diesen Jahren durch Kontingente geregelt, um die einheimischen Märkte zu schützen.
09.01.1948 Restaurant Kaufleuten
Präsident. Adolf Grob, Aktuar J. Tschopp, Kassier E. Frank
Aufnahme von neuen Mitgliedern, Anmeldung von Ernst Bauer, E. Hänny und Josef Drescher.
Meldewesen, die Kontrolle der verrechneten Stundenlöhne auf Kundschaft soll in allen Betrieben durch den Gewerbeverband durchgeführt werden.
Bildungswesen: den Mitgliedern soll an der Hauptversammlung beliebt gemacht werden, dass ein allfälliger Überschuss vom Bildungskurs zur Gründung eines Bildungsfonds verwendet werden soll.
Einkäufe:
Emil Frank hat Offerten von Seidenpapier, das momentan sehr knapp ist.
Erikabesen 500 Stück zu 85 ct.
Fritz Siebrecht macht den Vorschlag, dass Grassamen kollektiv eingekauft werden soll.
In diesen Jahren werden einheitliche Verrechnungspreise angestrebt und kontrolliert. Neumitglieder werden bevor sie aufgenommen werden darauf kontrolliert.
Auch werden erste Akkordpreise (Auftrag Buchmüller für Rasensaat 42 Rp. / m2 Kantonschulpark als Unterangebot) angewendet.
Unter dem Traktandum "Meldewesen" werden an jeder Sitzung solche Kontrollen durchgeführt. Heute sind solche Preisabsprachen verboten und würden durch die WEKO gebüsst) Grundsätzlich erwartete damals der Gärtnermeisterverein, dass jegliche Arbeiten auf städtisches Gebiet an der Meldestelle gemeldet würden. Ansonsten wurden die Fehlbaren kontrolliert und Massnahme angestrebt. Auch auswärtige Firmen.
Der Stadtgärtner reagiert mit dem Ausführen von Dekorationen mit eigenem Personal oder Direktvergabe von Aufträgen ohne das Einholen von verschiedenen Offerten. Der Gärtnermeisterverein spricht hier von Sabotage.
Für die Aufwände der Meldestelle floss auch Geld in die Vereinskasse; Jahr 1947 abgabepflichtige Summe 120122.00 = Abgabebetrag Total 700.65 Fr.
Ab dieser Zeit sind die Protokolle durch Aktuar Wechsler in Maschinenschrift verfasst.
Auch die folgenden Notizen zeigen die sich ändernden Marktsituationen und haben zuerst Ängste ausgelöst." Kollege Winterhalter sen. teilt mit, dass viele Gastwirte die Lokale mit Migros - Nelken ausschmücken, und fragt an, ob der Gärtnermeisterverein etwas dagegen unternehmen könne". Rund ein Jahr später ist in einem Protokoll zu lesen, dass der Verkauf von Blumen in Lebensmittelgeschäfte immer mehr vorkommt. Laut F. Siebrecht wurden im Jahr 4 Geschäfte in St.Gallen gezählt und der Floristen Verband sei in dieser Sache beim Bundesrat vorstellig geworden.
30.10.1952 Restaurant schwarzer Adler
Präsident Buchmüller
Innere Vereinsangelegenheiten
Laubverteilung: vom Strasseninspektorat erhalten wir wegen gewissen
Schwierigkeiten einen absagenden Bescheid über unseren Vorschlag betreffs
Laubverteilung.
Die Gärtnermeister hatten einen Anspruch an Teilen des Laubes der öffentlichen Anlagen für ihr Erdenbildung beantragt und waren nicht damit einverstanden, dass die Stadt alles Laub für sich beanspruchte.
Auch in dieser Zeit beginnt die Stadtgärtnerei mit ihren Leuten auf den städtischen Friedhöfen selber Grabbepflanzungen auszuführen.
(das Laub wurde für ihre Erden verwendet!)
Die Gärtnermeister können dieses markverzerrende Handeln nicht verstehen. Auf dem Stadtfriedhof in Rorschach wird das noch heute so angeboten mit dem Resultat, dass praktisch keine Gräber durch andere Gärtner bepflanzt werden und die Grabbepflanzungen sehr eintönig und einheitlich ausgeführt sind.
Die Stadtgärtnerei St. Gallen hat ca. bis ins Jahr 1990 Grabbepflanzungen angeboten.
24.02.1953 Vortragkurs im Restaurant Kaufleuten
Dr. Füllemann referiert über das Thema Sinn und Zweck der Buchhaltung, verschiedene Systeme der Buchhaltung.
Der Vortrag soll nicht nur uns in 1. Linie als Unterlagen für die Steuererklärung dienen, sondern soll uns Aufschluss geben über Rendite des Betriebes.
Herr Feller Gärtnermeister Muri referiert über das Thema Kalkulation in Topfpflanzenbetrieben:
Der Referent zeigt den Gärtnermeistern anhand von ihm angewandten, genau berechneten Unterlagen, die Kalkulation von Topfpflanzenkulturen auf.
09.11.1953 Hotel Gallushof, Vorstandssitzung
Präsident. Paul Nüesch, Aktuar, Hofmann, Kassier Neumeister
Die Weihnachtsmesse in der Blumenbörse soll empfohlen werden ev. gemeinsamer Besuch der Interessenten.
Der Gartenbauverein Flora feiert sein 80 - jähriges Bestehen und der Vorstand beantragt 100.00 Fr. als Beitrag zu diesem Anlass zu stiften.
Aus dem Beschlussprotokoll des VSG (schweiz. Gärtnermeisterverband) Revision des Gesamtarbeitsvertrags: Ferien im ersten Jahr 3 Tage, bei ganzjährigen Arbeitern beim gleichen Arbeitgeber betragen Sie 6 Tage. Eine Vergütung des Ausfalls von einem halben Tag für die militärische Inspektion wurde von der Präsidentenkonferenz nicht akzeptiert, da die Meisterschaft genauso ohne Bezahlung die militärische Inspektion besuchen müssen.
13.11.1957 Restaurant Gallushof, Monatsversammlung
Präsident F. Siebrecht, Aktuar A. Gossweiler, Kassier
J. Pfister ist der Auffassung, dass der Olma Pflanzenverkauf das Schönste ist, das je im Gärtnermeisterverein geschehen ist.
Der Pflanzenverkauf der Migros in deren Verkaufsräumen sollte jeden Tag kontrolliert werden.
A. Grob ist der Meinung, dass nichts unternommen werden soll.
Geranientag 1958, wie in anderen Städten soll ein Geranientag durchgeführt werden, um dem Geranienverkauf der Migros mit rund 1000 Stück entgegen zu wirken. Ein Vereinsmitglied hatte Wind bekommen, dass in einer Thurgauer Gärtnerei 1000 Geranien der Migros für den Platz St.Gallen produziert würden.
Viele Sorgen und behandelte Themen wie der Pflanzenverkauf vor den Friedhöfen an Allerheiligen, Olma - Verkäufe, Pflanzen- und Setzlings Verkäufe auf dem Markt aber auch das Verhältnis zu der Stadt mit geregelten Motorfahrzeugbenutzung auf den Friedhöfen, Konkurrenzverhalten der Stadtgärtnerei sind in vielen Besprechungen in Kommission geregelt worden. Die damaligen Vertreter des Gärtnermeisterverein haben in ihren Ängsten auf Weitsicht Regeln und Kontrollen eingeführt, die zum Teil bis heute Bestand haben.
Die vielen damals aufgebauten Verbindungen zu Branchenverbänden, städtischen und kantonalen Behörden/Verbänden haben in den folgenden Jahren mit ordentlichen wiederkehrenden Besprechungen über Tarife, Löhne und Preise, Ordnung in die neu entstandene Vielfallt der Gärtner gebracht.
Die Meldestelle, welche in den Vereinsstruktur immer wieder Spannungen hervorgerufen hatte, wurde ausgelagert, funktionierte nun in der OBTG und entlastete den Vorstand stark.
15.09.1958
Für die geplante Blumenbörse ist an der Rorschacherstrasse ein Lokal gefunden worden. Diese wird am 16.10.1958 mit 106 Mitgliedern eröffnet.
Bereits im Jahr 1959 fand eine Sitzung mit der neuen Blumenbörse statt, an der die Belieferung der Migros durch Produkte der Gärtnermeister ernsthaft in Erwägung gezogen wurde. Das Verhältnis der städtischen Gärtnermeister zur Blumenbörse musste in den kommenden Jahren aber auch gefunden werden. Die gewohnten Ansprüche der St. Galler Gärtnermeister an bevorzugte Behandlung vor ausserstädtischen Gärtnereien musste in der Folge geregelt werden.
12.11.1958 Café Pfund
Präsident F. Siebrecht
Abwesend Franz Wechsler
Das von Herrn Zülli anlässlich der Friedhofbegehung auf dem Friedhof Feldli aufgeworfene Problem des Grabunterhaltes auf vertraglicher Basis wird behandelt.
Eine erweiterte Vorstandsitzung soll mit Herrn Zülli nach einer Besprechung im engeren Kreis mit Herrn Weidmann von der OBTG stattfinden.
In den kommenden Wochen wird das Grabpflegemodell in Zusammenarbeit mit der OBTG und Stadtgärtner Zülli ausgearbeitet. Bereits damals erkannten die Verantwortlichen die grossen Kapitalflüsse und sorgen mit Weitblick für das Gelingen der Institution. Die Preisgestaltung und auch die fachliche periodische Kontrolle auf den Friedhöfen wurde mit der Bildung einer Friedhofkommission geregelt. Mit den Grabverträge der Gärtnermeister wurde gegenüber dem Angebot der Stadtgärtnerei klar ein Markvorteil erreicht.
20.02.1969 Restaurant 3 Eidgenossen St. Georgen
Hauptversammlung
Präsident: J. Tschopp, Kassier C. Wymann, Aktuar A. Gossweiler
Stand Grabverträge Ende 1968 = 1655! (innerhalb 10 Jahren)
Erster Teuerungsausgleich für alte Gräber von 10%.
Mindestpreise für Kränze: 40.00 Fr.
Schleifenkränze ab 75.00 Fr.
16.11.1962 Restaurant Dufour
Präsident: Karl Thoma. Aktuar A. Gossweiler, Kassier Cl. Wymann
Karl Thoma informiert über die Präsidenten - Konferenz in Zürich. Im Vordergrund standen die neuen Begehren der Arbeitnehmer, so vor allem die Verkürzungen der Arbeitszeit von 2650 auf 2600 Std. pro Jahr, 24 freie Samstage wovon 12 im Sommer und 12 im Winter.
Erhöhung der Stundenlöhne um 60 Rp., Ferien 1. bis 10. Dienstjahr 2 Wochen, 11 bis 25. Dienstjahr 3 Wochen ab dem 26 Dienstjahr 4 Wochen.
Verrechnungslöhne:
Meister und Vorarbeiter 7.40 Fr. bis 7.60 Fr.
Gärtner 6.60 Fr. bis 6.80 Fr.
Hilfsgärtner 6.10 Fr. bis 6.30 Fr.
Handlanger 5.70 Fr. bis 5.90 Fr.
Lehrlinge 4.60 Fr. bis 4.80 Fr.
Jetzt fehlte es überall an Fachkräften. Die Staatsbetriebe begannen eigene Unterhaltsstrukturen aufzubauen und warben nicht nur bei den Gärtnern um Fachpersonal.
In diesen Zeiten begannen auch die Zuzüge von Fremdarbeiter vor allem aus Italien ins Baugewerbe, um die Personallücken zu schliessen.
Die Arbeitnehmer bewirkten in diesen Zeit Verbesserungen mit Stundenreduktionen und verbesserten Löhnen. Auch in diesem Jahr wurde eine Altersvorsorge mit der ASGA eingerichtet.e
19.12.1973
Brief an Stadtgärtner Zülli des Gärtnermeisterverein mit der Bitte um schriftliche Stellungnahme.
Neuanlagen - Landschaft:
Warum werden in Sachen Grünanlagen keine Planung-Wettbewerbe ausgeschrieben?
Weshalb erstellt das Gartenbauamt grössere Anlagen wie Sportplätze (Abtwil), Kinderspielplätze (Rotmonten), Tonhallenpark selber?
Auskunft über Grosspflanzungen, Erweiterung Friedhof Feldli, Friedhof Bruggen,
speziell über die Kosten der Anpflanzungen?
Friedhof - Kommission:
Warum werden die Parkplätze vis-à-vis Rest. Feldli abgeändert?
Welche Projekte bestehen für die Dufourstrasse, welche über den Friedhof- Feldli führt?
Wasserversorgung in den Friedhöfen?
Bepflanzung der Grabfelder mit Cotoneaster statt mit Immergrün?
Grabfeldeinteilung in der Muttertags Woche?
Sorgfältigere Behandlung der Trauerbinderei?
Verwechslungen der Trauerbinderei in den Aufbahrungshallen?
Sind die Leichenfrauen berechtigt, Trauerbinderei auf eigene Rechnung zu bestellen?
Es fand anschliessend eine offene Aussprache mit Herrn Zülli statt. Dabei ist deutlich zu erkennen, dass die Stadt einerseits selbständiger handeln will und sich von der "Aufsicht" des Gärtnermeistervereins lösen möchte.
Auch möchte die Stadt Arbeiten vermehrt in Akkordpreisen und nicht mehr
ausschliesslich in Regiesätzen angeboten haben. Tendenzen zu freien Märkten sind erkennbar und der Einfluss des Gärtnermeistervereins beginnt in diesen Themen zu schwinden.
08.03.1974 Restaurant Sonne Rotmonten
50. Hauptversammlung
Präsident M. Reiter, Kassier Cl. Wymann, Aktuar: J. Pfister
Mit viel Prominenz wurde das 50-jährige Bestehen begangen und gefeiert.
Der Einfluss der Gärtner mit dem Meldewesen hat sich in den letzten 25 Jahren deutlich gemindert. Zu umfassend und komplex sind die Verflechtungen in der Wirtschaft geworden als dass dies noch kontrollierbar gewesen wäre. Neue Verbindungen in Wirtschaft und Verwaltung sind entstanden und lassen die Kontrolle des "Heimmarktes" schwinden.
In den frühen 80ziger Jahren kamen dann noch Verein interne Unstimmigkeiten dazu. Die Wirkung der Meldestelle rechtfertigte den Aufwand immer weniger. Anders profitierten die Gärtnermeister auch in umgekehrte Weise und vom allgemeinen Aufschwung, den die Mechanisierung in dieser Zeit brachte.
In den kommenden Jahren betreiben die Gartenmeister trotzdem sehr viel Aufwand im Meldesystem und erarbeitet ein neues Reglement dazu.
Nicht zuletzt entwickelte sich das Grabpflegemodel prächtig.
05.07.1976 Sitzung bei A. Kehl in Trogen
Präsident M. Reiter, Kassier C. Wymann, Aktuar: J. Pfister
Privateinkäufe der der Börse:
M. Reiter berichtet von Direkteinkäufen von Kirchen an der Börse. Da der Weg an den Börsenvorstand bekanntlich nichts nützt, möchte er nun direkt an die Kirchenverwaltung gelangen um dort den Hebel anzusetzen.
(Wenn`s sein muss bis zum Bischof!)
Dieses Thema beschäftigte in dieser Zeit viele Sitzungen.
Auch in dieser Zeit wurden die Gesamtarbeitsverträge erneuert und brachten den 13. Monatslohn.
19.02.1981 Restaurant Sonne Rotmonten
Präsident, M. Reiter, Aktuar J. Pfister, Kassier Ed. Canori
Die Gärtnermeister schauen auf die Teilnahme der G80 in Basel zurück. Sie hatten dort nach den Plänen vom Büro Neukom in Zürich einen Rosengarten erstellt. Viele Sitzungen hatten das Thema begleitet und schlossen die Aufwände mit einer Vereinsreise ab.
Der VSG präsentierte die Abrechnung und musste eine Defizitgarantie von rund 1 Mio. leisten.
Für den Januar 1982 wird der Vorschlag einer weiteren Reise mit grosser Begeisterung angenommen. Ist das Reiseziel mit Ägypten doch eine neue Liga. Franz Flick hält die Reise mit Filmaufnahmen fest.
Auch in dieser Zeit kommen in den Gewerbeschulen erste Tendenzen von Umweltschutz und Umweltbewusstem Handeln auf.
Auch Arthur Kehl, Gartenarchitekt und später Präsident des GMV erkannte schnell dieses Problem und nahm sich dem an.
03.08.1994 Restaurant Stocken
Präsident, T. Engesser, Aktuar M. Reiter jun. Kassier H. Tschopp
Mehrwertsteuer Neueinführung:
Die Warenumsatzsteuer WUST wird durch eine Umsatzsteuer MWST mit verschiedenen Sätzen auch bei uns Gärtnern eingeführt. Vor allem der Grabfonds mit dem Grabpflegemodell war eine Herausforderung, da die Gelder für die Grabpflege ja alle ohne MWST vereinnahmt wurden und die Gärtner in der Pflicht der Grabpflege standen.
Heinrich Wyler damaliger Präsident des VSG erkannte das Problem und nahm den St. Galler Grabvertrag als Grundlage für die Ausarbeitung eines Modells mit der eidg. Steuerverwaltung.
Vorsorglich erstellt der GMV Fond Rückstellungen und erhöht die Grabtarife entsprechend der neuen Steuerlast an.
Mit Herrn Burtscher von der OBT, wurde der Verein in diesen Jahren seht gut betreut und beraten. Schlussendlich dauerte es bis ins Jahr 2007 bis die heutige Handhabung der pauschalen Teilung von Pflanzenlieferung 50 % reduzierter Satz und 50 % Arbeitsleistung definitiv bestimmt war.
Den Entscheid, wonach des Vereinsvermögen nicht jedoch der Grabfonds MWST - pflichtig ist, erhalten die Gärtner erst im Jahr 2008
Der Gärtnermeisterverein kündigt bei der ASGA die Alters- und Hinterbliebenen- vorsorge.
1990 Restaurant Stocken St. Gallen
Präsident. J. Pfister, Kassier M. Wymann, Aktuar C. Wymann
Leider fehlen einige Jahre Protokolle (ca. 1985 bis 1998) und in der Zwischenzeit hat der Gärtnermeisterverein für das Grabvertragswesen einen neuen zweiten Grabfonds gebildet. Vermutlich aus vertraglichen Gründen mit der OBT. Von da an wurden die neu abgeschlossenen Grabverträge in den "GMV Grab Fonds" einbezahlt und der alte "Grab - Stadt Fonds "(1985 = 3882 Verträge!) bildete sich zurück.
Jakob Pfister und seine Kollegen erkannten die neue Situation. Die Aufgaben des GMV hatten sich verkleinert und änderte sich zusehends in ein "Verwalten" der Situation. Die geselligen Anlässe mit Ausflügen und Hauptversammlungen wurden zusehends wichtiger.
Folgenden Aufgaben wurden in dieser Zeit behandelt:
Grabverwaltung und Grabpflege mit Kontakten zur Stadt in Bezug auf die Ordnung auf den Friedhöfen und den Urnenhallen auf dem Friedhof Feldli, Friedhof Tarifkommission mit Kontakt zum OGV (Grab - Stadt 2779 Verträge, Grab GMV 1034 Verträge) Betreuung des Grabfonds mit der Kantonalbank.
Meldestelle mit Abschluss des lange bearbeiteten Meldestellenreglement. Dekorationen und Ausstellungen nach Bedarf, Olma - Verkauf.
Mitwirken beim Ausarbeiten von Gesamtarbeitsverträgen und Lohntarifen, St. Gallen in Blumen, Blumenwettbewerb, Geranienmarkt.
Ab dem Jahr 1991 wurde eine Häckseldienst ins Leben gerufen.
Es wurden in den besten Jahren um die 150 Posten gehäckselt. Ab dem Jahr 2007 hat die Forstabteilung der Ortsbürger der Sache angenommen.
10.06.1996 Restaurant Sonne Rotmonten
Präsident, T. Engesser, Kassier Hp. Tschopp, Tagesaktuar Hp. Tschopp
3. Aktivitäten zum 75-igsten Verein bestehen
H. Kröni wünscht eine Aktion mit Blumen, E. Hänni sähe die Aktivität in einer Ausstellung mit Dauer eines Wochenendes.
Der Vorstand hatte sich bereits Gedanken gemacht sah eine Aktion mit dem Bepflanzen von grossen Töpfen.
Es entstand die Topfaktion vor den Toren der Kantonalbank und in weiteren Teilen der
St. Leonhardstrasse. Die grossvolumigen Töpfe wurden mit Ziergehölzen und Sommerflor im Frühjahr 1999 gepflanzt und während der Sommerzeit unterhalten und gepflegt. In den Herbstmonaten wurde die Sache dann wieder abgeräumt.
Die damalige Anzeiger Redaktion hat dem GMV darauf "3 Brodwörscht verliehen.
Auch in diesen Jahren trat erstmals die bakterielle Krankheit Feuerbrand an Rosacea in unserem Land auf. Aus Vorsicht der Tragweite an Obstkulturen reagierten die
Behörden teilweise rigoros und es wurden grossflächige Rodungen durchgeführt. Die Cotoneasterflächen in unseren Gärten und Anlagen sind damals verschwunden und auch viele Hochstämme von Kernobst vielen den Motorsägen zu Opfer und veränderten unsere Landschaft teilweise markant.
25.06.2003 Restaurant Toggenburgerhof Kirchberg
Präsident, Hp. Steinlin, Kassier H. Tschopp, Aktuar P. Brönimann
Sonderschau OFFA 2004:
Es wird beschlossen die Sonderschau auch in Zusammenarbeit mit den Einführungskursen Gärtner Ostschweiz zu realisieren.
Es war die letzte grosse Ausstellung des Gärtnermeisterverein St. Gallen. Die Kosten wurden gänzlich allein durch die Mitglieder selbst getragen.
Der ursprüngliche Nutzen der vielen durchgeführten Ausstellungen hatten sich geändert. Hatten die Besucher früher vor allem an Ausstellung eingekauft sind die heutigen Messen vor allem Produkteschauen.
18.08.2008
Im Jahr 2008 erscheint ein Bericht in der Konsumentenzeitung "Saldo" über das Grabpflegemodell mit den an die Kunden abgegebenen Tariflisten. Darin werden die angewandten Tarife als Preisabsprachen angeprangert.
Grabstamm Ende 2008 = 2203 Grabverträge
15.01.2014 Restaurant Scheitlinsbüchel
Präsident N. Engesser, Aktuar P. Brönimann, Kassier H. Tschopp
Statutenrevision:
Es wird eine Statutenrevision vorbereitet. Hauptargument war die Situation, dass die immer weniger werdenden Friedhofgärtner durch die Überzahl Landschaftsgärtner in der Sache der Grabverwaltung überstimmt werden könnten. Um das Grabpflegemodel zu sichern, wurde eine Statutenanpassung erreicht, wonach die geschäftliche Entwicklung des Grabpflegemodels einzig in den Händen der
Friedhofgärtner liegt.
In der gleichen Zeit ist auch beim OGV eine Markbeobachtung der WEKO eingereicht worden und hatte natürliche auch indirekt unseren Grabpflegemodell betroffen. Eine Delegation Gärtner reist zusammen mit Herrn Sieber von OBT nach Bern und sucht den Kontakt zur Weko.
Im Frühjahr 2015 stellt die Weko die Markbeobachtung ein, nachdem wir Aufzeigen konnten, dass der Markt auch bei gleichen Preisen in Form von unterschiedlichen Pflanz- und Pflegeleistungen spielt.
28.02.2021 Hauptversammlung im Zirkularverfahren
Präsident N. Engesser, Aktuar P. Trümpy, Kassier Ch. Tschopp
Der Blumenwettbewerb wird ein letztes Mal durchgeführt. Bei noch rund 35 Anmeldungen rechtfertigt sich der Aufwand und die Kosten nicht mehr.