Gartenbeschreibung
Inmitten der St. Galler Altstadt befindet sich der knapp 1‘300 Jahre alte Stiftsbezirk mit den Sehenswürdigkeiten des UNESCO Weltkulturerbes, der Stiftsbibliothek und dem Stiftsarchiv.
Ein Ort voller Tradition und Geschichte. Eingebettet darin befindet sich seit dem Sommer 2023 der neue St. Galler Klostergarten mit gut 100 verschiedenen Heilkräutern sowie Insekten-, Bienen- und Vogelschutz-Pflanzen. Mit seinen speziell geformten Hochbeeten ist der Garten gestalterisch schön in die Umgebung eingebettet.
An den Hochbeeten angebrachte Holzsitzbänke bieten den Besuchern Sitzmöglichkeiten zum Verweilen und Betrachten der Pflanzen. In der Mitte des Gartens, umrandet von Staudenrabatten ist ein Baum gepflanzt, wodurch die Anlage noch mehr auffällt. Der neue Klostergarten bietet den BesucherInnen eine zeitgenössische, moderne Formsprache. Hier wechselt die Struktur von eher steifen, rechteckigen Beeten zu etwa 40 modularen, organisch angelegten Hochbeeten und Beetformen, welche es ermöglichen auf kleinem Raum historische und neuzeitliche Kräuter mit Biodiversitätselementen, Insekten- und Bienennährpflanzen, Vogelschutzgehölzen und Stauden zu kombinieren. Der neu angelegte Klostergarten soll einerseits eine Oase zum Verweilen im Grünen sein und gleichzeitig ein Ort, um sich über die Heilwirkung der hier kultivierten Pflanzen zu informieren und das Thema Biodiversität mit der historischen Gartenkultur und den Herausforderungen der Gegenwart zu verbinden.
Die Kräuter, Stauden und Gehölze sind mit Namensschildern versehen und in deutscher, lateinischer und englischer Sprache beschriftet.
Beschreibung naturnahe Gärten
Unter naturnahen Gärten versteht man einen Lebensraum, sowohl für Pflanzen, Tiere und Menschen. Ein wichtiger Punkt dabei ist die Bepflanzung. Es sollten keine Neophyten oder invasiven Pflanzen vorhanden sein. Geeignete Bepflanzungen wären einheimische Gehölze, Vogelschutzgehölze, Bienennähr- und Insektenpflanzen. Viel Grün ist für die Natur ein Geschenk.
Daher sollten möglichst viele Vegetationsflächen im Gartenbereich vorhanden sein. Wenn möglich kaum befestigte Flächen erstellen, am besten mit Kies- Mergel oder offenen Pflastersteinbelägen Wege und Plätze gestalten. Dies ist nicht nur für die Natur besser geeignet, sondern auch für das Versickern von Wasser.
Der historische Garten im Innenhof des Klosterbezirkes bietet nicht nur Menschen einen Aufenthaltsort, sondern auch unzähligen Tieren. Die Bienennähr-, Insektenpflanzen und Vogelschutzgehölze geben nicht nur ein schönes Bild ab, sondern bieten auch den Insekten Nahrung und Heimat.
In diesem Garten lernt man historische wie auch neuzeitige Pflanzen, Stauden und Gehölze kennen. Mit den vielen Sitzelementen aus Holz, finden die Besucher Möglichkeiten zum Verweilen. Durch einen Schotterrasenbelag wird die Vegetation noch mehr in den Vordergrund gestellt.